Mosin-Nagant


Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü


A´la francaise

Zum Thema

Erste Schritte ...


Zar Nikolai Alexandrowitsch


Der junge Alexander III

Er erfüllte in mehrfacher Hinsicht den Willen seines Vaters:

Zum Einen führte er während seiner kurzen Herrschaft dessen Reformen konsequent weiter. Aber er übernahm auch zusätzlich dessen beiden Mega-Projekte:


1. Die "Transsibirische Eisenbahn"

2. Die truppenübergreifende Einführung des modernen Mehrladegewehres.




Die erste Herausforderung entstand (neben den machtsichernden und infrastrukturellen Aspekten) vor Allem unter dem Oberbegriff "Nationalstolz". Sie war für das Zarenreich unter Zuhilfenahme des typisch russischen Duldungscharakters und einer zeitgemäß- nationalen Verbissenheit durchaus aus eigener Kraft zu bewältigen.

Bei der zweiten Aufgabe war er sich jedoch einer Tatsache bewußt, daß nämlich die industriellen Möglichkeiten des Reiches nicht sofort mit den Ansprüchen einer solch umfangreichen Produktion in Einklang zu bringen sein würden.


... à la francaise !

Zu seinem Glück ergab sich aufgrund schwerwiegender diplomatischer Fehleinschätzungen seines westlichen Nachbars, des jungen deutschen Reiches, mit Frankreich ein völlig neuer Bündnispartner.
Nicht uneigennützig half dieses kurz nach der Entscheidung für das "Drei-Linien-Gewehr Modell 1891" mit einer Startproduktion von über 20.000 Stück dieses neuen russischen Gewehres.

Ein Kuriosum der Geschichte

So befand sich nun, auf der einen Seite, ein feudales System mit absolutem Herrscher in extremen industriellen Nöten.

Auf der anderen Seite bekam es genau diese dringendend benötigte Hilfe von einem modernen Nationalstaat mit parlamentarischem System, der zudem erst 100 Jahre zuvor einen Großteil seiner eigenen Adeligen (in vielen Teilen Verwandte eben jenes russischen feudalen Standes) gemeuchelt hatte.


Morgens auf der Ponte Alexandre III



Alles in Allem war diese Zusammenarbeit sogar von großem Erfolg begleitet.


Insgesamt etwa eine halbe Million Gewehre Mosin-Nagant wurden in Frankreich produziert, weitergehende Verträge beiderseits akkurat eingehalten.
Die gute Zusammenarbeit auf vielen Gebieten dokumentiert sich u.A. in der Benennung verschiedener öffentlicher französischer Plätze und Bauwerke nach zaristischen Partnern.

Tatsache:

Das neue russische Infanteriegewehr wurde (mit Ausnahme seiner Versuchsmuster) zuerst im Juli 1892 in Frankreich hergestellt. Ausgeführt hat diesen Auftrag die eigens hierfür erweiterte "Manufacture de Chatellerault" bis zum Vertragsende im Jahr 1895.


Startseite | Aktuell | Zum Thema | Die üblichen Verdächtigen | Bei Mütterchen Rußland | Fern der Heimat | Joint Ventures | Kurioses | Sonst noch ´was ? ( Planung ) | Zubehör ( in Planung ) | Galerie | Chronologie | Stammbaum (in Planung ) | Raritäten ( in Arbeit ) | Basar | Impressum | Sitemap


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü