Mosin-Nagant


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Die Axt im Haus (II)

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... erspart den Zimmermann ...

... und unterteilt auch schon ´mal eine Themenseite zur besseren Übersicht !



Einfach ´mal "Loslassen":

Nachdem unser gutes Stück nun (hoffentlich) in einem sportlich akzeptab´len Zustand gebracht wurde, verleibt zunächst nur noch das leidige "Rückstoß-Problem".
Klar, einer der Hauptreize im Umgang mit "Opa´s" Ordonanzgewehren ist eben der
Rumms, hiervon wird sich keiner freisprechen wollen.

Jedoch: .... Alle Schützen werden älter, und - (nur unter uns "
Pastorentöchtern") - so wirklich angenehm ist der obligate Tritt in die Schulter wohl eher nicht. Zumindest auf die Dauer und bei Gebrauch von sog. "Männer-Kalibern", abseits der moderneren 6,5 x 55 bis hinunter zum allgegenwärtigen .223 !!!

Auch hier gibt es natürlich Abhilfe aus dem "Surplus" oder vom findigen Fräser mit Ordonanzerfahrung ...

Im Folgenden zeigen wir drei Beispiele aus dem reichhaltigen Angebot beim Herrn Egon:

Den Anfang macht eine Lösung, welche aufgrund der Machart (Stichwort "soldatensicher") durchaus von einem staatlichen Ausrüster stammen könnte...
Es geht hierbei um einen einfach aufgebauten Stahlzylinder. Dieser verfügt, neben jeweils drei bremsenden
Ableitöffnungen pro Seite, auch noch zusätzlich über drei Auslässe nach oben.
Hierdurch wird, im Zusammenspiel mit der wichtigen
Prallplatte am gefährlichen Ende des MFD, der Staudruck nicht nicht nur seitlich neutralisiert. Hinzu kommt auch noch eine Ableitung nach oben, welche das Steigen der Mündung verhindert.
Fazit: Die Waffe liegt wesentlich ruhiger im Schuss !!!
Die Wirksamkeit wurde auch von einem ehemaligen Nutzer des Bauteiles bestätigt. Zitat:"
...da haben mir die Haare geflattert !"

Links und oben:
Einfacher Aufbau des Dämpfers wie auch die simp´le Montagemöglichkeit deuten auf einen Zulieferer innerhalb des Warschauer Paktes hin.

Ähnliche Erfahrungen konnte der Autor auch mit der nächsten Konstruktion machen.

Hierbei wird, im Gegensatz zum vorigen Produkt, ein -dem MFD des AK 74 nachempfundener- Dämpfer nicht nur (wie oben) mittels einer schnell zu arretierenden Klemmbrücke hinter dem Korn fixiert (wobei diese auch noch einseitig klappbar gelagert ist / genial, desterwegen "soldatensicher").

Nein, das Fixieren funktioniert hier lediglich unter gleichmäßiger Verschraubung der Klemmbrücke hinter dem Korn !!!
Abgesehen hiervon sind die Eigenschaften durchaus ähnlich: ein
Rückstoß wird durch Gasableitung reduziert, zusätzlich der Hochschlag fast ausgeschaltet !

Fazit: Kommt zwar nicht von Hier, ist aber empfehlenswert.
Manko: Ist begrenzt auf die äußeren Laufmaße russischer Standardwaffen. Finnische Läufe sind i.d.R. zu dick !!!

Beim dritten Modell steht der Mosin-Schütze vor einem unerwarteten Hindernis. Obschon die Konstruktion mit großer Prallfläche und sogar wunschgemäßer Laufaufnahme im "heimischen Raum" hergestellt wird -somit echt sympathisch- , sind zur Fixierung nötige satte 35 mm eine Minimallänge, welche kein Drei-Liniengewehr erfüllen kann ( obiges M 39 hat gerade einmal 26 mm, ein Dragoner / M 91-30 kommt eben ´mal auf 30 mm ! )

Grund ist, daß eine Aussparung für unser Korn fehlt. Der Entschluß zu diesem Produkt heißt dann auch gleichzeitig:

Korn samt Aufnahme muss WEG !
(Sicher fällt niemand einen solchen Entschluß leichtfertig, immerhin geht´s ja auch um den historischen Charakter unser Sportgeräte...)

Wenn aber doch: Diese Bremse beugt blauen Flecken im Schulterbereich vor, erhöht somit den Spaßfaktor mit glasbestückten Mosins wirksam.

Bitte jedoch vorher einen Blick in die jeweilige Sportordnung werfen !!!!


Gegenprobe: Eine Montage am K 98k erfordert ebenso obigen "Korn-Tod" (etwa 20 mm Freiheit), am Schweizer Infanteriegewehr M 1911 mit 55 mm freiem Lauf vor dem Korn dagegen ist der opferlose Anbau kein Thema !.
Bild links:
Hält, was die Optik verspricht - modern erstellte Mündungsbremse, auch für Mosins ...

..... Oder etwa doch ? (kleiner Nachtrag zum obigen dritten Modell) :

Es gibt sie wohl doch, diese erhoffte wirkungsvolle Bremse für den gebräuchlichen Mosin....

Und diese sogar aus obiger Baureihe, jedoch unter der werksinternen Bezeichnung "Typ 5". Diese benötigt regulär nur 22 mm Klemmlänge, jedoch würden (nach Benutzerinfos) selbst ca. 16 mm Lauf vor dem Korn schon eine aussreichende Klemmung erlauben.

Dieses wäre also auch für den Besitzer eines M 91/30 eine befriedigende Lösung, hierbei müsste man den Kornsockel also
nicht entfernen !


Der heimische Hersteller verspricht (und erfüllt Dieses):

"Je nach Wunsch des Kunden wird die Bremse auf das jeweilige Kaliber aufgebohrt. So wird Gasschlupf vermindert und die Bremse kann ihre volle Leistung bringen."

Nebenbei erfreut es auch den Autor, somit ist auch unser - hier besprochener -
M 39 nun endlich mit einer Bremse dieser Bauart aufgerüstet worden !!!


Bilder rechts und unten:
Die oben erwähnte Mündungsbremse "TYP 5" aus der Nähe.....
.....
gelungene Synthese aus zeitgemäßen sportlichen Anbauten an ein historisch
durchaus interessantes und wertvolles Stück !

Tipp I :

In der Grunddisziplin "Ordonanzgewehr" zählt natürlich nur der Schuss mit originalem Visier, welches jedem damaligen Infanteristen mitgegeben wurde.
Bei
aufgewerteten Gewehren /echten Snaipern empfehlen wir das ZF abzudecken, zusätzlich aber auch die Standaufsicht bzw. den Wettkampfleiter darüber zu informieren.

So sparen wir uns die aufwendige Neumontage des Glases und erneutes Einschießen !

Tipp II :

Bild rechts: Der Autor markiert übrigens seine Haltepunkte (auch am ZF) mit simp´lem rotem Nagellack !!!
Falls sich Etwas ändert, empfiehlt er -- Nagellackentferner (..logisch..)

Kleine Ergänzung: Sollte auf den Bildern eine leichte axiale Schrägstellung der Mündungsbremse aufgefallen sein (???).
--- Ist beabsichtigt, war ein
Tipp eines Erfahrenen an den Lehrling (hier"Autor") zur Praxis der "Rückstoßkompensation".
Die Ausrichtung ergab sich aus der Tatsache, daß der Autor
Linksschütze ist !

Der Polsterer kommt


Wem der Aufwand im Mündungsbereich zu arbeits- oder kostenintensiv ist, nun dem ist auch zu helfen ...

... denn zur Vermeidung unnötiger Blessuren im Verlauf längerer Schußserien gibt es auch einfachere Lösungen:

Der "Schaftschuh": Das ist zunächst ein simp´ler Überzug aus Leder, selbstredent handgefertigt. Diesen kann der Schütze nach Bedarf mit ein Wenig Schaumstoff ausfüllen, und: "Fertig ist die Laube" !

Vorteil: Passt auf viele Waffen - und meckert auch nicht, wenn er ´mal auf einen Mauserschaft geschoben wird (GRINS).
Nachteil: Liegt gerne genau in DER Tasche, welche NICHT vor Ort ist ...

Bild links: Was hier so in Etwa aussieht wie ein "Orthopädischer Kinderschuh" ist in Wirklichkeit unser "Schaftschuh".
(Entsprechende Scherze wurden bereits im kollegialen Kreis abgearbeitet)

Das "ventilierte Schulterstück":
Bekannt von den Schrotschützen, dient ebenfalls der Entlastung der Schulter.
Bei genau DIESEM Produkt ergab sich jedoch das Problem, daß es
durchgängig aus Gummi gegossen wurde, OHNE die leider nur angedeuteten Durchlässe ...
Der Autor behalf sich desterwegen mit jeweiligem Durchbohren der Löcher (14,5 mm), um nachträglich eine akzeptabele Ventilation zu erwirken.
Vorteil: Fest angebracht (ersetzt nur die Stahlspange), "unvergessbar"
Nachteil: Stinkt enorm nach Gummi, Nacharbeiten erforderlich

Bild rechts:
Des Autor´s Wahl, ein Gummipuffer ...


Totaler Durchblick:

Einen der größten Reitze beim Umgang mit alten Militärwaffen stellt der Gebrauch sog. "Scharfschützengewehre" dar.
Hier lockt, neben dem Umgang mit größeren Kalibern, auch der
persönliche Ehrgeiz zur möglichst guten Serie auf größere Entfernungen ...
Dieses wird natürlich erst durch Zielfernrohre ermöglicht, welche in historischen Zeiten lediglich eben NUR an jenen "Snipern" angebracht waren (Das Thema der Originalgetreue von ZF´s an Drei-Liniengewehren behandeln wir später an anderer Stelle).


Zurück zum Bastelobjekt M 39: Schon vor dem Anbau eines Glases hatte sich der Autor für das zeitgenössische "ZF PU" entschieden.
Eine Seitenmontage für jenes war zwar in Reichweite, jedoch mit der Mutterwaffe derart verbunden, daß eine neue - aus heutiger Fabrikation - herhalten mußte.
Rechts (
im Bild) sehen wir den Lieferumfang, Komplett inclusive passendem Bohrer und Gewindeschneider, Fixierstifte sowie -schrauben....

Hinzu kam noch eine Arbeitsbeschreibung (auf Englisch, Eigenimport), mit Maßen und Schablone --- was will man mehr ????



Bild links
:
Der perfekte Eingriff, die Gewinde für unser ZF sind gesetzt, die Schaftaufnahme ausgeführt

Aber Vorsicht: Der Gesetzgeber schreibt nach solch´ einem (systemschwächenden) Eingriff eindeutig den Neubeschuss vor !

Warnung:

Des Öfteren gibt es Angebote zu vermeintlich kostenextensiveren Lösungen für eine ZF - Montage. Hierbei beziehen sich die Anbieter auf die "preiswerte" Grundmontage einer Optik auf dem Wege der Fixierung im Rahmen der verbauten Mosin-Kimmen.

Bitte: Hände weg, die Basis selber ist zwar durchaus stabil, aber nicht für die Aufnahme irgendwelcher Kopflasten gedacht !!!


Wer aber trotzdem meint, er könne eine komplette ZF- Montage jedweder Art / "modernsten Materials" inklusive eines Zielfernrohres in eine Visieraufnahme hineinzwängen, welche selbst jedoch in ihrem Schwingungsverhalten lediglich für ein Aushalten der Schusskräfte unserer Mosins auf das simp´le Visierblatt gebaut wurde, --- nun dem sollte man nicht helfen können / müssen !!!


Die Sache mit dem Haken


Der Kammergriff der Drei-Linien Gewehres ist grundsätzlich immer GERADE. Eine Maxime die auch für dessen Abkömmlinge gilt !
(Es gibt nur - ohne Berüchsichtigung der Scharfschützengewehre - nur eine
belegte Ausnahme: HIER)


Bild links:
Fertiges Konglomerat aus verschiedenen Mosins. Das Schlösschen ist aus Ishevsk, Mittelteil mit dem Verschlußrücken aus Ungarn.
Kopf und Schlagbolzen ohne Stempelung oder andere Merkmale.
Trotzdem passt alles, ein gutes Beispiel für Kompatibilität über Jahrzehnte und Grenzen hinaus ...


Bild unten:
Gebogener Kammerstängel ähnlich wie unser Vorschlag.

Gewiß ginge es auch sauberer, jedoch spielt tolle Verarbeitung an dieser Stelle keine Rolle !

Zur Montage eines Zielfernrohres müssen wir aber die begrenzte Wirkweite des Kammerstängels beachten, will schreiben: "Ist das Ding d´rauf, geht´s Repetieren nicht mehr".
Abhilfe verschafft hierfür nur der gekröpfte Hebel, welcher auch an originalen Snaipern zu finden ist ..., jedoch findet man eben diesen recht selten im Netz.
Hierzu unser Vorschlag: Ein gängiger Verschlußhebel wird einfach (ab + 8 mm vom Verschlußrücken aus) im heißen Zustand (Schweißbrenner) um 75 Grad nach unten gebogen.

Dummerweise geht dieser Vorgang mit rechnerisch etwa 6 mm Verlust der Hebelwirkung unseres Stängels einher !!!

Deshalb empfiehlt es sich zusätzlich ein entsprechedes Stück Rundstahl (hier "Edelstahl") einzuarbeiten !


TIPP: Das kann und darf auch der örtliche Schlosser !!! (Ist kein Eingriff im Sinne d.WaffGes.)

Aufgemerkt:
Wirklich ECHTE Snaiperverschlüsse bekommen wir sehr, sehr selten angeboten. Dies würde für einen Verkäufer auch keinen Sinn machen, da die Veräußerung eines Original-Snaipers im vollständigen Erhalt - unerheblich des Zustandes -ein "Ausschlachten zum Teileverkauf" im Profit bei Weitem überragt !!!


Nützliches Allerlei:

Jeder Mosinschütze kennt das Problem der schwergängigen Sicherung:

Unter dem Grinsen des Mauserkameraden auf der Nachbarbahn ergreifen wir spitzfingerig die Schloßmutter, um sie dann mühsam gegen den Druck der Schlagbolzenfeder zurückzuziehen. Zum Abschluß des Vorgangs muss sie nun auch noch um eine Vierteldrehung nach links bewegt werden, - um eeendlich den Krampfgriff lösen zu dürfen ... !!!

Onkel´s Lösung I :
Wird immer wieder angeboten als sogenannte "Ringmutter / Sniper Ringmutter". Die Ware ist wirklich gut. Komisch ist jedoch, daß die derzeit drei Verkäufer nahezu "wesensgleich" mit zufällig identischen Angebotstexten (auch zu anderen Mosinteilen) unterwegs sind .....
Alternative: Man nehme eine Schloßmutter sowie EIN entsprechendes Glied einer Kette (Fingergröße !). Letzteres wird um ein Viertel gekürzt, zusammengebogen und anschließend stumpf auf die Mutter aufgeschweißt.

Bild oben:
Man beachte die Schrägstellung des Kettengliedes ....
Diese selbst gebaute Fingersicherung ist eigentlich nur eine besserere Handhabe.

Trotzden ist sie nützlich, einfach und WIRKUNGSVOLL

Das Ergebnis danach nur noch entgraten und polieren (= "dremeln") - FERTIG !

Onkel´s Lösung II:

Sehr selten im Verkauf steht diese Lösung: ein kompletter Systemkasten mir wirklich einfachster Überwindungung unseres Sicherungsproblems.
Die
beidseitige, federbelastete Sperre hemmt nur den Abzug. Eine Umstellung ist simpel, und -wichtig fürJäger- immer LAUTLOS !!!

Rechts wie links:

Nicht nur "Bi-Color", - auch eine zusätzliche und narrensichere Abzugsicherung bietet dieses nützliche Zubehör ...

Im Zweifel lohnt es sich, dies ganze Gewehr günstig zu erstehen und auszuschlachten...

Tipp III: Ein solches Angebot erlauern, es ist in JEDEM Falle anwendungsgerechter als obige Lösungen (auch eigene) mit dem Ring !


Erzengel


Wir verschweigen es nicht: Wer jedoch als Schütze seinen Mosin im Schnellverfahren aufwerten möchte und hierzu auch noch über angemessene Sesterzen verfügt, nun - auch ihm kann geholfen werden:

Unter obigem Titel (please translate) gibt es einen KS-Schaft, inclusive Aufnahme für Magazine bis 10 Schuss ("detachable"), und - das Beste - : die Sache funktioniert (neudeutsch "it works") !!!!! Einige Ergebnisse stehen mittlerweile auch auf einem führenden Videoportal zur Ansicht bereit...

Exkurs:
"Aber Vooorsicht, it´s cool, man" : Gewiss ist es simpel, mit dieser Entwicklung seinen Mosin aufzuwerten. Rücken wir somit auf einfachste Weise von lächerlichen 5 Schuss "achieved /inhouse" ( = bei original eingebautem Magazin) in die Kategorie "detach-able" (= mit demontierbarem Magazin) auf.
Hieße: 5 bis zu 10 (man munkelt im Netz sogar von 20 Schuss) per Magazin , eine verlockende Erleichterung für den Schützen von Ordonanzgewehren, welche bislang nur die Kollegen der "anderen Feldpostnummer" (K 98 k) mit ihren Grabenmagazinen erreichen konnten. Schußzahl egal, es überzeugt die reine Ladegeschwindigkeit !

Das
Dumme ist nur, mit diesem "engelhaften" Wechsel in den Fortschritt vergeigen sich die schießenden Mosinliebhaber, wie auch die "Mauserschützen" letztendlich sämtliche Sympathien der Ordnungsbehörden. Zwar ist der Umbau nach deutschem Recht (bis zu 10 Schuss bei Ordonanzern) derzeit noch legal, jedoch gibt es eine EU-Richtlinie (einen "UKAS" nichtgewählter Kommissare), nachdem eine Umsetzung nationaler Waffenregister innerhalb der Mitgliedsstaaten bis zum 31.Dezember 2014 erfolgen soll(-te).
Und genau dieser Maßgabe zufolge rutscht der stolze Umbauer auf
"Magazinbetrieb" mit seinem Nagant automatisch in eine andere Unterkategorie des Waffenregisters. WBK-mäßig ist noch Alles im grünen oder gelben Bereich, NWR- mäßig, jedoch, macht er/sie sich u.U. strafbar. Im Zweifel (Unfall oder Zielkontrolle auf dem Stand) erlischt die Zuverlässigkeit ! PUNKT ENDE

Erstes Zeichen: Bei Neueinträgen finden wir seit Kurzem die "Kategorie C - Repetiergewehr" auf unserer WBK . Dieses beinhaltet aber auch IMMER die BAUARTBEDINGTE Kapazität der Waffe, welche (zumindest bei unseren Mosin´s) zeitgemäß 5 Schuss war (Punkt).
Nun sind unsere Behörden im Zugzwang - denn EU heißt auch immer "Druck aus Brüssel" -, ein sogenanntes "Nationales Waffenregister" durchzuführen. Mittlerweile -nach der gesetzlichen Rahmengebung in D- liegt ein Solches nun vor, es gibt sogar eine eigene kostenträchtige Software zur Bedienung

" XWaffe "

Zweites Zeichen: Mit Hilfe des behördeninternen Zugzwanges sind derzeit alle Beteiligten eifrig bemüht, ihre "Altlasten" zu entsorgen. Will schreiben: Wo auch immer z.B. irgendein eingetragenes Gewehrchen nicht genauestens beschrieben war, DA muß dieser Eintrag in eine WBK (und sei er auch 30 -zig oder mehr Jahre alt sein) PEINLICHST genau aufgearbeitet und diese Waffe in die entsprechende Kategorie / Unterkategorie amtlich eingeordnet werden !

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Kleiner Nachtrag (April 2015):


1. Beispiel - So wurden Langwaffen in den 1970´ern einfach und unkompliziert als (zB.) "KK-Gewehr, Kaliber 22" eingetragen. Unabhängig davon, ob es sich bei dem Gegenstand um einen Einzellader, Repetierer oder gar um einen Halbautomaten handelte!!! Ebenso unabhängig davon, ob das Teil im heute gängigen Kaliber .22 lfB oder für ein anderes ausgelegt war (Galt damals teilweise auch für Pistolen!).

2. Beispiel -
Noch zu Anfang der 2000´er gab es Einträge, welche
a) auf die genaue Herkunft der Waffe keinen Wert legten (ein "Preduzece- K 98 k" wurde so einfach zum "Mauser")
b) dem "Zimmerstutzen", das sind Langwaffen im Kaliber 4mm R, unterstellen, nicht repetierfähig zu sein.
c) bei Umbauten auf das
kleine (.22 lfB) oder gar fast kleinste (4mm R) Kaliber /- auf "Erika-Pistolen-Kaliber (4,25 mm) baute nie jemand um !!! / ging die Behörde wohl ebenfalls schlichteweg von "nicht vorhandener Mehrlade- / Repetierfähigkeit" aus. Diese existieren aber doch (zB. EG 76, ein Unterhebler aus dem Hause "Erma") ...

Genauere Angaben werden nun einzeln mühselig abgefragt, bzw. im Zuge von Kontrollen erhoben.
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Insgesamt ist dieses ein riesiger Arbeitsaufwand, der die Mitarbeiter in den Ämtern seit Monaten (Stand März 2015) gewaltig strampeln läßt.
Es ist gewiß nicht leicht, z.B. einem gestandenem Jäger "in den 70´ern" Details irgendwelcher längst verstaubten Waffen zu entlocken, welche dieser in jungen Jahren ´mal erworben hatte ...


In
D wie auch Ö geht das trotzedem recht zügig vonstatten. Handhabe ist in D eine umfangreiche Matrix zur Waffentypologie, welche sich im Weltnetz unter "NWR" herunterladen läßt...

Der Autor dankt an dieser Stelle seiner freundlichen Sachbearbearbeiterin für den genauen Link .

Exkurs Ende

Zurück zum Thema: Jedoch bleibt da immer noch der kleine Haken mit den Sesterzen. Und, obwohl auch der Autor einräumt, daß er schon mehrfach bei Auktionen zu diesem Thama die Returntaste BEINAHE berührte, HIER ging es jedoch eigens um eine preiswerte Möglichkeit der Aufwertung unserer Drei-Linien Gewehre. Eben um: Die Axt im Haus ...



Zu guter Letzt:


Spätestens jetzt, nach obigem Hinweis, kommt sie, die pöööse Frage nach den Kosten...

Bedenken oder nicht, wir stellen uns -also "Butter bei die Fische":

Grundwaffe:

Aus einem Forum: "formschöne Teile sowjetischer Kriegsproduktion werden beim Onkel schon ab 90 € gehandelt (M 91 / 30 und M 44). Hierbei kannst Du Glück haben, und die Waffe hält den Spiegel auf 100 mtr.! Allerdings sind solche Nagants oft schlecht ausgeführt, will sagen: ihr Finnish ist echt grob, Verschluss und Auslösen buuuhaaa.....
Willst Du mehr, dann empfehle ich Dir einen "Finnen", zB. das M 39., gehen bei 200 € los. Hier ist die Verarbeitung klasse, das Anschlaggefühl durch den Schaft solide, die Läufe der Finnen stecken Schussserien besser weg (das "Klettern" bleibt kontrollierbar).
Dazwischen liegen im Moment die ungarischen M 91 / 30. Sie sind meist neuwertig, haben oft einen sauberen hellen Schaft (was für´s Auge) - und: die Allermeisten haben noch keinen Einsatz gesehen. Angebote beim Onkel um die 130 bis 150 Euronen ...

Sollte Dein Herz jedoch unbedingt für einen kleinen Mosin-Nagant M 44 schlagen - die mit dem angebrachten Bajonett -:Hier geht Nichts über die Polen. Sauber gebaut, schießen teilweise "wie ein Großer"...
Egal wie Du dich entscheiden wirst, hör Dich am besten im Verein um, hier gibt es dann unter Freunden die Möglichkeit zum Probeschießen, manchmal (auch wenn das kein Grund zur Freude ist) den "Erbfall" ...
Hier noch DER TIPP zum richtigen Sparen: Sollte Dir ein rumänischer Mosin angeboten werden, dann ZUSCHLAGEN !!! Hier spart man sogar die Scheiben, die werden nämlich nicht getroffen. Mit anderen Worten: Finger weg !!!
"

Zweibein:
Geht um 25 € los, die stabile Mittelklasse kostet aber´n "Fuffi" mehr
Abzug: Wer eine Eigenaufwertung wagt, sollte zur Sicherheit eine weitere Abzugfeder einplanen (falls das "Abrunden" ´mal übertrieben wurde...) Kostenpunkt etwa 8 €. - Vielleicht kennt man aber auch einen, der einen DEKO-Mosin an der Wand hängen hat. Einladung zum Kaffee, kurz "Schraub-Schraub-Tausch", ... und alle sind zufrieden !
Spezielle Baugruppen (siehe Bild "L. Ring" auf der vorigen Seite) schlagen mit etwa 50 € zu Buche. Ein Abzug der Fa. "Timney" dagegen haut dann schon ab ca. 130 € kräftig in die Kasse !!!
ZF-Montage: Oft neu angeboten, Qualität ist durchweg gut. 80 - 100 € für die Ober- plus- Untermontage zusammen wechseln auf jeden Fall den Besitzer
ZF PU:
Hier scheiden sich die Geister, Gläser aus aktueller Produktion (hell + klar) liegen um 130 €, je nach Händler ein Wenig mehr. Das Angebot ist z.T. saisonal, zeitweise ist der Markt leer. Ein älteres Glas (WKII) geht auch schon´mal für 90 €, jedoch sollte man sich vorher Aufnahmen der Durchsicht schicken lassen. Dabei ist ein leichter Gelbstich normal /typisch für Originale jener Zeit

Oftmals ist auch WARTEN besser, da es von Zeit zu Zeit auch kombinierte Angebote gibt !!!

ZF und Montagen PE / PEM: Hier heißt es "Drauflegen!", die Montagen sind stabiler, die Gläser allemal besser (Teilweise aus deutscher Produktion). Manche Montagen gibt es auch als Nachbauten um 130 €. Ein echtes ZF PE bzw. PEM hierzu ist oft sehr kostspielig, da überaus RAR

Mündungsdämpfer: Startet bei 20 €, endet bei 80 €. Wir empfehlen (= werben NICHT für) etwas aus dem oben abgebildeten Hause !!!
Sicherung: Es fällt schwer, sich gegen die oftmals angepriesene "Ringsicherung" zu entscheiden. Zumal die Qaulität gut ist. Allein der Preis (der mittlerweile 3 Anbieter, alle aus derselben Region, Angebote zT. identisch beschrieben) hat sich im Verlauf der letzten Monate verdoppelt
Gebogener Kammerstängel: Auch hier gibt es konstant NUR die eben genannten "3 Anbieter", mittlerweile liegt der Preis dort knapp unter 100 €. Empfehlung des Autors: Irrrgendeinen schrottigen Deko-Mosin billigst erwerben, und dessen Stängel zu Schweißübungen verwenden. --- Wenn´s gelingt -- ist gut ! Wenn nicht: DANN ab - zum örtlichen Schlosser !!

Kammerstängel-Nachtrag:

Da sich ein guter Anteil der letzten Anfragen (bis M VIII 14) genau hierum drehte, hier diese Ergänzung:
Mittlerweile geht es auch billiger, wenn nicht PREISWERTER (Keiner liest hier hoffentlich des Autoren Vorbehalte gegenüber den schon erwähnten
3 (???) Anbietern aus OWL heraus ...
Bei Betrachtung des
Bild links erkennen wir einen Anbieter, dessen Artikel beim Onkel schlankweg preiswerter sind !

(Ähnliche Offerten aus Slowenien bergen zudem ein Porto-Risiko -
Warnung!!!)

Zubehör: Die Überziehschaftkappe aus Leder kommt schon bei knapp 20 €, das Gummipendant jedoch um 10 €.
Ein
Flimmerband schützt die Sinne schon ab 15 €. Es wurde oben nicht beschrieben, da ein normaler Schütze seinen "Schatz" nicht übermäßig heiß macht ..

Alle Angaben sind rein subjektiv, derzeit auf dem Stand vom Frühsommer 2014. Der Autor ist sich der Gefahr bewußt, daß er vielleicht dem einen oder anderen Händler oder Verkäufer auf die Füße tritt...

Bitte bedenken Sie alle jedoch:
1. Zum Einen wurden die Grundwaffen wirklich
millionenfach gebaut
2. Nicht jeder Mosin-Nagant ist demzufolge selten, nur weil er im Krieg war ! (auch nicht alle "Finnen")
3. Echte Seltenheiten sind eben "
echt selten", Näheres bitte bei K.H.Wrobel nachlesen
4. Verkäufertrost: Nachweislich wird jeden Tag "ein Dummer geboren"
5. Käufertrost:
Lauern lohnt (unseren günstigsten Nagant schossen wir für 23 €)

Hier noch ein persönlicher Tipp: Gerade bei Bauteilen aus VSA lohnt sich ein Blick über den Rand des Kontinentes. Die bekannte "elektronische Bucht" hat in ihrem Heimatland nämlich so manches weit günstiger anzubieten !!!
Sollte der Käufer also ein Geduldiger sein, der zudem auch nicht unbedingt Munition oder das "
neueste Nachtsichtgerät" will (da sind die empfindlich!), so könnte sich das echt auszahlen !!!!!!!!!!!!

Bilder links und unten:

Das Ergebnis der ganzen Arbeit, ein durchaus treffsicheres M 39. Geeignet für "GK ZF", "Ordonanz" (bei abgedecktem ZF) und .. jeder Menge Spaß im Training !!!


Der Leser hat es SEHR wohl gemerkt, daß der Autor in Vielem eine
finnische Grundlage für die meisten Umbauten emfiehlt. Genau dieses Beharren sollte aber nicht der Punkt für Kritiken sein, WEIL:

Sämtliche oben angeführten Maßnahmen sind reine Empfehlungen. Möglichkeiten, welche sich aus der Geschichte und den technischen Gegebenheiten unserer Waffenfamilie anbieten. NICHT das "alleinige Beste", lediglich aus der Erfahrung generierte "Vorschläge".


Wichtig: Genauso, wie jeder "Autotuner" letztendlich für seine Umbauten die Verantwortung lt.Straßenverkehrszulassungsordnung bei seinem besten Stück übernimmt, so hat auch der "optimierende Schütze" die alleinige Verantwortung für seine Veränderungen.

Aber das wissen sicher Alle, wofür hat man sonst seine "Sachkunde" gemacht ???






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