Mosin-Nagant

Joint Ventures ...

…so nennt man neudeutsch Aktionen zweier oder mehrerer Partner unter gemeinsamer Planung, deren Ergebnisse sich mit den Erwartungen beteiligter Interessenten decken.

Unter dieser Definition erscheint auch die Produktion russischer Militärgewehre in den VSA zwischen 1915 und 1917 sinnvoll gewesen zu sein.

Denn:

1. hatte das Zarenreich einen eklatanten Mangel an Bewaffnung für das zu erwartende militärische Kräftemessen mit den Mittelmächten (zumindest dem Deutschen Reich und Österreich- Ungarn)

2. außerdem fehlten ihm damals die industriellen Möglichkeiten, diesem Zustand möglichst schnell abzuhelfen

3. waren US-amerikanische Firmen seit jeher stets dabei, wenn es auf der Welt Etwas zu verdienen gab

Die folgenden beiden Beispiele einer derartigen Wirtschaftszusammenarbeit machen jedoch deutlich, daß auch schon in jenen Zeiten Wunschdenken und Wirklichkeit in krassem Gegensatz stehen konnten …(In diesem Zusammenhang ist übrigens auch interessant, daß ein Teil der vorangehenden Verhandlungen schon Mittte 1914 stattfanden, also auf jeden Fall vor dem für viele so "unerwarteten" ersten Weltkrieg !!!)

Interkontinental
Was wohl die Babuschkas dazu sagten ?

Die vertraglichen Grundlagen der damals erfolgten Warenproduktions- und Dienstleistungsgeschäfte liegen, gerade im Bereich ihrer durchaus dubiosen Finanzierung, allerdings noch weiter zurück.

Ganz gleich, wie im Nachhinein der nachfolgend beschriebene Wirtschaftskrimi zu bewerten ist, das sichtbare Ergebnis waren vernünftig gearbeitete Infanteriegewehre in bester Qualität, deren solide Fertigung zu fortdauerndem intensiven Gebrauch einlud. Bei einer solchen Qualität lohnten sich noch kleinere Instandsetzungen, vorbeugend zur Vermeidung von generellen Umbauten.

Zeugnis für ihre Beliebtheit legt auch das nebenstehende Bild ab, man sieht hier die abgegriffene Laufhülse eines "Westinghouse", seine Markierungen sind fast völlig glatt, kaum mehr erkennbar ...

Äußerst beliebt:

Beinahe glatte Systemhülse eines "Westinghouse"