Mosin-Nagant


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Das Drei-Liniengewehr Modell 1891 entstand, wie andere Militärgewehre seiner Zeit, unter dem Druck der Anpassung an technische Neuerungen.

Bei seiner Einführung verkörperte es den waffentechnischen Höchststand gepaart mit modernsten Fertigungsweisen.

Gleichwohl wurde es, ebenso wie die zahlreichen Konkurrenzprodukte inner- und außereuropäischer Staaten, fortlaufend weiterentwickelt.

Soweit zu den Gemeinsamkeiten .....



Fünfzig Jahre und zwei Weltkriege später befindet sich aber nur noch ein ursprünglicher Zeitgenosse unserer Mosins auf zahlenmäßiger Augenhöhe: Das deutsche Mausergewehr Modell 1898 in seinen aktualisierten Karabinerversionen.


Wiederum 30 Jahre später füllt auch dieser höchstens noch Sammlungen und Museen (--von zu Recht begeisterten Ordonanzschützen einmal abgesehen).


Somalische Kämpfer mit M 1944 (Bajonett ist demontiert)

Späte Varianten der Waffenfamilie Mosin-Nagant treten zu diesem Zeitpunkt jedoch verstärkt in Erscheinung.

Ob in den Dschungeln Süd-Vietnams, in Afrika oder bei Konflikten in Mittel- und Südamerika, immer wieder tauchen Nagantkarabiner (zumeist mit angelenktem Bajonett) vor den Augen der Weltöffentlichkeit auf.

Offensichtlich hat hier zukunftsweisende Technik verbunden mit genial einfacher Produktion und Handhabung unser ehemaliges Zarengewehr zu einem weltweiten Exportschlager gemacht. Hierfür sorgten nicht zuletzt die Nachbauten in riesigen Stückzahlen aus dem Ostblock und aus China. Im heutigen Sprachgebrauch käme man wohl zu dem Begriff "
Verkaufsschlager".

Der letzte zahlenmäßig bemerkenswerte Auftritt von Waffen unserer Baureihe fand ziemlich genau 100 Jahre nach Einführung statt. Dies war bei den Auseinandersetzungen in Albanien und rund um das Kosovo.

Gleichwohl gab es auch im Europa des ausgehenden 20. Jahrhunderts noch einen Restbedarf für dieses Gewehr .....



So liegt dem Autor z.B. eine ordonanzmäßige Aufarbeitung des finnischen M 39 aus dem Jahr 1969 vor. Diese Modelle wurden mindestens bis in die frühen 80`er noch zu Trainingszwecken genutzt:



Finnischer M 39 von 1969


dto. Hülsenstempel


Ebenso bemerkenswert ist die Tatsache, daß bis in diese Zeit hinein Weiterentwicklungen von Scharfschützengewehren der Baureihe Mosin-Nagant stattfanden.

Die bislang letzte bekannte Version führte die finnische Armee erst 1985 als " Typ M 85 " ein !

Wir können feststellen: Den Gewehren und Karabinern der Waffenfamilie "Mosin-Nagant" steht eindeutig der Titel der am längsten geführten Militärwaffe der Welt zu.

Die extra für sie realisierte Patrone im Kaliber 7,62 x 54 mm R wird sogar heute noch in vielen Armeen der Welt verwendet. Und das immerhin 120 Jahre nach ihrer Entwickung !


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